With this international women’s day we celebrate 100 years of women’s right to vote. It wasn’t something handed over to us on a golden platter. It was fought for. Faced huge criticism. And still 100 years ago we got eligible to vote and to be voted for in Germany. 100 years later there are still significantly fewer women in politics than men. In almost every party.
Mit diesem internationalen Frauentag feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht. Es ist nichts was uns auf einem goldenen Tablett gereicht wurde. Dafür wurde hart gekämpft. Es war sehr umstritten. Und doch von 100 Jahren war es dann so weit – Frauen bekamen das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Nach 100 Jahren sind aber immer noch wesentlich weniger Frauen als Männer aktiv in der Politik. In beinahe jeder Partei.
Classical jobs for women have always been seamstress, maid, washer, cook, nursemaid or governess – later factory worker or teacher. With the beginning of the 20th century and new technology came jobs such as the typist or secretary and the (telephone) operator for the German Post.
Klassische Frauenberufe waren Jahrhunderte lang Näherin, Magd, Wäscherin, Köchin, Amme oder Gouvernante, später kamen Fabrikarbeiterinnen und Lehrerinnen dazu. Mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts und neuen Techniken kamen Schreibkräfte order Sekretärinnen und Telefonistinnen dazu. Klassisch war das in Deutschland das Fräulein vom Amt von der Deutschen Post.
Operator was considered a cool job – one that gave you independence, your own money. At first German operators had to be unmarried. Hence the Fräulein (Miss). The last telephone operators from the post were made redundant in 1966. The post lost it’s monopol on phone communications more than 30 years later, in 1997.
Telefonistin war damals ein hochangesehener Beruf. Einer der Unabhängigkeit und eigenes Geld gab. Zuerst durften Telefonistinnen nicht verheiratet sein. Daher das Fräulein. Die letzten „Fräuleins“ wurden 1966 durch Schaltanlagen ersetzt. Das Monopol der Post für Telekommunikation fiel 1997, etwas über 30 jahre später.
My outfit is a hommage to the operators and working girls in the 1950s. The puple crops up again for international women’s day. It is the scame scarf and fascinator I wore for Ultra Violet. Fun fact: this picture was taken by another women in politics. The wool shop was the nicest backdrop around the corner from our info stand.
Mein Outfit knüpft an die Telefonistinnen und Büroangestellten der 1950ger an. Das taucht im Rahmen des Internationalen Frauentages wieder auf. Den Schal und den Fascinator hatte ich für die Blogparade Ultra Violet das letzte Mal hier gezeigt. Fun Fakt: das Bild wurde von einer anderen politisch aktiven Frau aufgenommen. Der Wollladen war der dekorativste Hintergrund in der Nähe des Infostandes.
Not such a fun fact – the German constitution from 1949 granted women the same rights as men. But we had to wait until 1957 to become ratified within the civil code. It took nine years to come into action in 1958. Ever since women in Germany can keep their own money after marriage, the husband lost his right of having the final say by law and women don’t need their husband’s or father’s permission to get their own driver’s licence.
Nicht so schön – auch wenn im deutschen Grundgesetz von 1949 die Gleichberechtigung von Männern und Frauen festgeschrieben wurde, dauerte es bis 1957 bis das im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert wurde. Es hat neun Jahre gedauert bis 1958 das Gleichstellungsgesetz in Kraft trat. Seitdem können in Deutschland Frauen nach der Hochzeit ihr eigenes Geld verwalten, hat der Ehemann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht und Frauen benötigen nicht mehr die Erlaubnis ihres Manns oder Vaters um den Führerschein zu machen.
dress: Tiffany from LindyBop, 2017
jacket: bought 2nd hand, originally H+M, altered to my specifications, ca. 2016
bolero: eBay
heels: true vintage via eBay, ca. 2016
tights: C&A, 2016
purple wool scarf: ProMod, ca. 2002
handbag: H+M, currently on sale
fascinator / hat: U modystki, Kasia Girtler – you find her on Etsy too, 2013