„Draussen mit Freunden im Garten oder Stadtpark“ ist diesen Monat das Thema bei Ines Meyroses Modejahr2016. Auf Ines Seite gibt es die Blogparade für den Wonnemonat und auch im Mai bin ich das Schlusslicht. Eigentlich wollte ich ja ein Picknick machen. Aber das Leben hat seine eigenen Vorstellungen und ich bin immer noch Stadtradelstar. Heute ist Tag 9 von 21 der Aktion mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen. Warum ich das eigentlich mache steht in diesem kurzen Interview: „Der schnellste Fliegenpilz, oder: Dicke Kommunalpolitikerin will Vorbild sein beim Fahrradfahren“.
This month’s theme for Modejahr2016 (fashion year) from Ines Meyrose is Outdoors with Friends. On Ines Meyrose’s page is the full (German) blog parade. Initially I wanted to post a picnic. Life however interfered – I am still a local representative for a communal bike challenge. Today is day 9 of 21.
Donnerstag war in NRW ein Feiertag (Fronleichnam) und ich bin mit einigen anderen Kommunalpolitikern ca. 30km rund um Bochum geradelt. Ein etwas verbeultes Herz auf der Karte. Das Wetter war ziemlich perfekt dafür. Warm und sonnig.
On thursday I cycled 30k in a dodgy heart shape around Bochum with mostly fellow local politicans. It was a bank holiday and the weather perfect for it. It was a warm and sunny day.
v.l.n.r.: Volker Steude (FDP/Stadtgestalter), Dirk Schmidt (CDU), Sebastian Pewny (Bündnis’90/Die Grünen), Stephanie Kotalla (unabhängig), Jens Lücking (Freie Bürger), Manfred Seidel (Freie Bürger) und Isabelle Bieker (JuLis) mit Freundin N. N
Den Teil der dicken, blauen Linie habe ich ausgelassen und bin die gelbe Strasse zum Fähnchen zurückgeradelt.
I skipped the fat blue line and went back home/ to the flag on the yellow (not brick) road.
Ich habe ziemlich gemischte Gefühle zum Thema Funktionskleidung auf dem Fahrrad. Klar hält das schön trocken, ist bequem – aber ernsthaft? Für die meisten von uns ist das mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen. Bochums Stadtfarben sind Blau-Weiss und so habe ich das gepunktete Kleid angezogen, das ich sonst fast nur zum Fussball anziehe.
I have very mixed feelings on what to wear on a bike. Sure functional clothing is cool. It stays dry, blablabla… but hey – for most tours it’s like shooting ducks in a bathtub (because even a pond is too big). City colours are blue and white and I put the dotted dress on I usually wear to football games.
Einmal musste ich wirklich absteigen und schieben – verdammt! Aber die Gravitation kennt da nix! Soviel Spass es auch macht mit extra Schwungmasse bergab zu fahren, bergauf ist harte Arbeit. Ich schwitze dabei immer wie Tier. Ist wenigstens gut für die Haut und reinigt die Poren. Auch wenn ich dabei aussehe wie aus dem Wasser gezogen. Aber das ist es wert. Jedes Mal. Denn bergab ist ein bisschen wie fliegen. Schwerelos. Einfach nur schnell.
I had to push my bike up on one of the steeper uphill bits. Gravitiy pulls mercilessly. As much fun as it is as a fat girl to go downhill, a long and steep inline is hard. I become a sweaty mess. It’s worth it though each and every time. Because downhill feels like flying. Weightless. A creature of speed.
Nach 25km: am liebsten würde ich das Kissenbild von Graupner mit nach Hause nehmen!
After 25K: wish I could take this Graupner home with me!
Es war eine Hop-on-Hop-off-Tour, jeder der mochte konnte uns ein Stück begleiten. Und so sind nur zwei von uns bis zum inoffiziellen Ende mitgeradelt. Einer (und ich war das nicht) nur bis zum offiziellen Ende – aber der wohnte da ganz in der Nähe. Ich gestehe ich wollte nicht nach Wattenscheid zum Bahnhof zurück. Nur um da mein Rad die Treppe hoch und in Bochum am Hauptbahnhof (wegen des defekten Aufzuges) wieder runter zu tragen, dabei noch auf einen Zug zu warten. Bei gleicher Entfernung kam ich auch komplett mit dem Rad nach Hause. Weitestgehend bergab.
It was a hop on hop of tour and only two of us made it from the beginning to the inofficial end. Only one (and that wasn’t me) to the offical end – but that was because he lived close by.
Bochum belegt regelmässig bei Fahrradstudien einen der letzten Plätze bei den deutschen Grossstädten. Fahrradfahren auf der Strasse ist bei uns nur bedingt ein Vergnügen. Was wir allerdings verdammt gut können, sind Freizeitradwege wie die Erzbahntrasse oder den Springorumradweg. Knapp die Hälfte der Strecke hatte ich danach ausgerichtet.
Bochum might be a bitch when it comes to cycling on the roads (at least compared to other German cities) – but we do recreational pathes bloody well. And these we used half the time.
Den letzten Halt der Tour und dann auch der Punkt an dem wir uns auflösten, war das Haus Weitmar mit der Situation Kunst. Eine alte Motte, also ein Herrenhaus mit Burggraben, mit einem modernen Architektonischem Kubus drin. Mehr Bilder davon hier in meinem Flickr-Album. Nebenan das Museum unter Tage – das wie der Name andeutet bis auf zwei Pavillons unterirdisch stattfindet. All das in einem romantischem Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, der in den letzen Jahren zeitgemäss erneuert wurde. Übrigens ein hervorragender Platz für ein Picknick mit Freunden!
The final stop we made was at a historic moated manor ruin with an artsy modern cube inside. More pics from a visit with the parents are on my flickr-account. There is a cool underground museum next to it. All set in a 19th century romantic landscape park recently revamped. A grand place for a picnic with friends!
Später am Tag – Later that day
dress: Audrey Blue Polka Dots, Lindy Bop
shirt: Bonprix
cardigan: Boden clothing (sold out)
heels, sunnies + scarf: no name
black ballerinas: Deichmann, similar
spoon brooch: vintage