GermanCurves: Good Job – Outfit fürs Vorstellungsgespräch

Thema heute bei den German Curves ist Good Job – Kleide Dich zum Vorstellungsgespräch. Jetzt gibt es von der Agentur für Arbeit und vielen Zeitschiften Do’s and Don’ts. Ich finde die nur sehr oft nicht sehr branchenspezifisch.

Ich bin auch in einigen Facebookgruppen und ab und an kommt da die Frage „Was ziehe ich zum Vorstellungsgespräch an?“. Nun, auch wenn im semi-kreativen Bereich wie der Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur andere Regeln gelten als bei der Sparkasse, so ist es immer gut etwas overdressed zu sein.

Es geht ja ums Vorstellungsgespräch und nicht eventuell ums Probearbeiten. Ich trage immer zu solchen Anlässen einen Rock oder ein Kleid. Immer eigentlich schmal geschnitten und diskret. Mindestens knielang. In schwarz oder grau. Absatzschuhe. Aber nicht zu hohe. Denn bei uns muss man auch mal auf Baustellen. Das zwar mit Sicherhheitsschuhen – aber es geht auch um den Eindruck, den man vermittelt.

In eine (Hand-) Tasche muss für mich immer, egal in welcher Branche, eine A4 Kladde mit eurem Lebenslauf hineingehen (können). Alles andere macht (nicht nur auf mich) einen wirklich guten Eindruck. Zumindest nicht dort, wo ich mich bis jetzt vorgestellt habe. Teilweise hat man bei uns noch eine Mappe dabei. Mittlerweile aber auch das Tablet mit einer Bildschirmpräsentation.

Mein Bereich der Baubranche ist ein semi-kreativer Bereich – da sollte man auch bei seiner Bewerbung nicht nur die Zeugnisse beifügen sondern halt auch Arbeitsproben. Das ist leider nicht immer der Fall. Steht ja auch kaum in Bewerbungsratgebern. Denn die gehen oft von einem kaufmännischem Hintergrund aus.

Handskizzen schaden nicht – wenn die halbwegs gut aussehen!

Mit den Accessoires habe ich mich an die Regel gehalten nicht mehr als 5 Schmuckstücke: zwei Ohrringe, einen Ring, eine Brosche und eine neutrale Uhr. Ich trage zwar fast nie eine, macht aber immer einen guten Eindruck. Von wegen Zeitmanagement und so. Die Brosche darf etwas Spass machen, ist aber noch nicht zu verspielt.

Die Tasche trage ich bewusst über kreuz, auch wenn das nicht unbedingt mega vorteilhaft ist. Durch die Mappe habe ich aber so immer noch eine Hand frei – zur Begrüssung und für Türen!

Später, nach ein paar Jahren im Beruf, hat man bei uns in der Landschaftsarchitektur dann auch Projektfotos, die man zeigen kann. Zumindest wenn man nicht primär an Wettbewerben teilgenommen hat.

Wie hier „mein“ Wasserspiel in Essen:

oder ein Hausgarten in England.

Mein letztes Vorstellungsgepsräch ist schon einige Jahre her – und das war auch etwas unorthodox. Nach dem Studium hatte ich ca. 15 (in Deutschland). Auf dem Höhepunkt von Generation Praktikum. Eine feste Stelle konnte mir keiner bieten. Dafür freie Mitarbeit.

Für Vorstellungsgespräche eigentlich nie, aber auch für wichtige Besprechungen nehme ich selten roten Lippenstift. Diskretes Makeup ist dann bei mir angesagt.

Ich bin dann nach dem Studium nach England gegangen. Die hatten damals noch einen Bauboom. Und ich acht Vorstellungsgespräche in fünf Tagen zwischen Dover und Manchester. Letztenendes habe ich mich für das spannendste Büro in Manchester entschieden.

Kleid: Linnea von House of Fraser, ca. 2014
Bluse: Marks & Spencer, ca. 2015
Brosche: Luxulite, 2015
Uhr: Esprit, ca. 2003
Heels: Deichmann, 2016
Tasche: Bree, ca. 2000
Mappe: Präsentationsmappe, Gerstäcker, ca. 2000

Ich bin gespannt was die anderen bei den German Curves heute so zeigen!



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