Fräulein vom Amt – Hello Operator

With this international women’s day we celebrate 100 years of women’s right to vote. It wasn’t something handed over to us on a golden platter. It was fought for. Faced huge criticism. And still 100 years ago we got eligible to vote and to be voted for in Germany. 100 years later there are still significantly fewer women in politics than men. In almost every party.
Mit diesem internationalen Frauentag feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht. Es ist nichts was uns auf einem goldenen Tablett gereicht wurde. Dafür wurde hart gekämpft. Es war sehr umstritten. Und doch von 100 Jahren war es dann so weit – Frauen bekamen das Recht zu wählen und gewählt zu werden. Nach 100 Jahren sind aber immer noch wesentlich weniger Frauen als Männer aktiv in der Politik. In beinahe jeder Partei.


Classical jobs for women have always been seamstress, maid, washer, cook, nursemaid or governess – later factory worker or teacher. With the beginning of the 20th century and new technology came jobs such as the typist or secretary and the (telephone) operator for the German Post.
Klassische Frauenberufe waren Jahrhunderte lang Näherin, Magd, Wäscherin, Köchin, Amme oder Gouvernante, später kamen Fabrikarbeiterinnen und Lehrerinnen dazu. Mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts und neuen Techniken kamen Schreibkräfte order Sekretärinnen und Telefonistinnen dazu. Klassisch war das in Deutschland das Fräulein vom Amt von der Deutschen Post.

Operator was considered a cool job – one that gave you independence, your own money. At first German operators had to be unmarried. Hence the Fräulein (Miss). The last telephone operators from the post were made redundant in 1966. The post lost it’s monopol on phone communications more than 30 years later, in 1997.
Telefonistin war damals ein hochangesehener Beruf. Einer der Unabhängigkeit und eigenes Geld gab. Zuerst durften Telefonistinnen nicht verheiratet sein. Daher das Fräulein. Die letzten „Fräuleins“ wurden 1966 durch Schaltanlagen ersetzt. Das Monopol der Post für Telekommunikation fiel 1997, etwas über 30 jahre später.

My outfit is a hommage to the operators and working girls in the 1950s. The puple crops up again for international women’s day. It is the scame scarf and fascinator I wore for Ultra Violet. Fun fact: this picture was taken by another women in politics. The wool shop was the nicest backdrop around the corner from our info stand.
Mein Outfit knüpft an die Telefonistinnen und Büroangestellten der 1950ger an. Das taucht im Rahmen des Internationalen Frauentages wieder auf. Den Schal und den Fascinator hatte ich für die Blogparade Ultra Violet das letzte Mal hier gezeigt. Fun Fakt: das Bild wurde von einer anderen politisch aktiven Frau aufgenommen. Der Wollladen war der dekorativste Hintergrund in der Nähe des Infostandes.



Not such a fun fact –
the German constitution from 1949 granted women the same rights as men. But we had to wait until 1957 to become ratified within the civil code. It took nine years to come into action in 1958. Ever since women in Germany can keep  their own money after marriage, the husband lost his right of having the final say by law and women don’t need their husband’s or father’s permission to get their own driver’s licence.
Nicht so schön – auch wenn im deutschen Grundgesetz von 1949 die Gleichberechtigung von Männern und Frauen festgeschrieben wurde, dauerte es bis 1957 bis das im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert wurde. Es hat neun Jahre gedauert bis 1958 das Gleichstellungsgesetz in Kraft trat. Seitdem können in Deutschland Frauen nach der Hochzeit ihr eigenes Geld verwalten, hat der Ehemann nicht mehr das Letztentscheidungsrecht und Frauen benötigen nicht mehr die Erlaubnis ihres Manns oder Vaters um den Führerschein zu machen.


 
dress: Tiffany from LindyBop, 2017
jacket: bought 2nd hand, originally H+M, altered to my specifications, ca. 2016
bolero: eBay
heels: true vintage via eBay, ca. 2016
tights: C&A, 2016
purple wool scarf: ProMod, ca. 2002
handbag: H+M, currently on sale
fascinator / hat: U modystki, Kasia Girtler – you find her on Etsy too, 2013

Winter Warm: White Fake Fur Jacket

It feels a little crazy to blog about fashion this week – a distinctive of „let them eat cake“. And I feel a bit like choking on the cake while I check my timeline. It’s fashion week in Berlin – and the pics make me miss the fashion circus.
Es fühlt sich schon etwas merkwürdig an in dieser Woche über Mode zu bloggen. Ein wenig nach „sollen sie doch Kuchen essen“. Und ich komme mir vor als würde ich an diesem Kuchen ersticken während ich meine Timeline checke.Es ist Fashionweek in Berlin – und irgendwie fehlt mir der Modezirkus schon.

But then on Friday Trump will become the 45th president of the United States. Britain steers towards a hard Brexit and once more the right populists in Germany show another glimpse behind the already cracked mask of propriety by demanding an absolute victory for their party. Actually I have friends in most parties – conservaties, liberals, labour, socialists, greens. Nowhere I heard that they want an absolute victory ( just a small reminder –  here that isn’t 51% but 67%). The parties where I know people want good results – but not the end of the entire democratic discourse.
Aber am Freitag wird Trump der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Gross-Britannien steuert auf einen harten Brexit zu während in Deutschland die Rechtspopulisten wieder einmal mehr die hässliche Fratze hinter der angeschlagenen Maske der Biederkeit zeigen in dem sie einen absoluten Sieg ihrer Partei fordern. Ich habe Freunde in einigen Parteien. Die absolute Mehrheit (und hier sind das nicht 51% sondern 67%) fordert dabei keiner für sich. Klar will man gute Ergebnisse, aber nicht das Ende des demokratischen Diskurse


Back to happier shores – fashion. I bought this jacket last year in Berlin. En route to Styleranking’s Fashion Blogger Cafe. I had it shortened. For swing dresses. I don’t like it with them though. Makes me look to rotound for my taste.
Aber zurück an erfreulichere Gestaden – Mode. Das Jäckchen habe ich letztes Jahr in Berlin gekauft. Unterwegs zum Fashion Blogger Cafe von Styleranking. Ich habe es kürzen lassen. Für meine Petticoatkleider. Damit gefällt es mir aber nicht. Sehe darin für meinen Geschmack viel zu rund aus.

Many thanks to Wondercurves and their Advent Calendar – I won a voucher from Murek there. While everything was in the sales. I picked this classic shift dress. Murek is quite a grown-up, ladylike label. Well tailored. But too short for my taste. And I am small. I prefer to have the chance to have it altered to my perfered length. Considering the initial price of almost 200 EUR I am not happy about the length and there is’t much in the hem to be let out.
Einen lieben Dank an das Team von Wondercurves und deren Adventskalender – da habe ich nämlich einen Gutschein von Murek gewonnen. Als alles im Sale war. Murek ist ein hochpreisiges, damenhaftes Label. Alles sehr gut geschnitten. Ich habe mir da dieses klassische Etuikleid ausgesucht. Es ist für meinen Geschmack zu kurz (und ich bin klein). Ich bevorzuge es wenn ich mir die Länge selber aussuchen kann, bzw. auf meine Wunschlänge kürzen lassen kann. Vor allem für knapp 200 EUR Originalpreis mag ich die Länge nicht und ich bin mir nicht sicher ob genug im Saum ist um es etwas länger zu bekommen.

It shows off my belly better than my waist or boobs. I love the colouring however – those black pindots on red are fun. As it is flipping freezing cold here. Ok, so it feels like proper winter. I put the heart patterned tunic underneath – like this it looks like a pussybow blouse. and there is another layer underneath – a longsleeved black new wool thermal shirt.
Das Kleid zeigt meinen Bauch besser als das es meinen Bosen oder die Taille inzeniert. Allerdings mag ich die kleinen schwarzen gewebten Pünktchen auf dem Rot. Da es verdammt ist – halt ein echter Winter – habe ich unter der Tunika noch ein schwarzes langärmeliges Thermohemd aus Schurwolle an. Und ja das ist keine Schluppenbluse mit dem Herzmuster sondern eine Tunika.



dress: black and red by Murek, 2016
fake fur jacket and scarf: Primark, jacket winter 2015/ 2016, scarf 2013
pussybow blouse: Studio Untold, 2015
messenger bag: C&A – 2014
shoes: Deichmann
long leather gloves: H+M, ca. 2007

Blogparade: Ein Kleid für alle Lebenslagen – my versatile Kimono dress

Was für ein konkretes Teil trägst Du zu unterschiedlichen Situationen und fühlst Dich passend angezogen damit? Ines Meyrose vom Modejahr hat im Ü30-Forum eine Challege gestellt: Zeigt uns ein Kleidungsstück für (fast) jede Lebenslage. Quasi von der Vernissage zum Gemüsekauf. Für mich ganz klar das hier – das Kimonokleid von Anna Scholz.
What is your piece of clothing for a variety of situations and do you feel appropriatly dressed with it? Ines Meyrose with her (German) fashion year challenge asked that question in the 30plus-forum. Show us that one piece of clothing for almost every occasion. More or less from a gallery opening to buying vegetables. For me the answer was clar – it is the kimono dress from Anna Scholz.

Miss Kittenheel bei der Curvy is Sexy Messe, Januar 2016, Berlin Fashionweek
Miss Kittenheel at the Curvy is Sexy Fair, January 2016, Berlin Fashionweek 
Miss Kittenheel MBFW16 Curvy FashionWeek Berlin 2016 AnnaScholz Sheego KimonoDress
Auf der Curvy ist Sexy im Januar letzen Jahres hat Elli von Curvy Fashionelli dieses Bild gepostet und ich war schockverliebt in das Kleid aus der Sheego Frühjahr/ Sommer Kollektion von 2015.
Last year in January Elli from Curvy Fashionelli posted this picture and I was smitten in that new dress from Sheego’s spring/ summer collection of 2015. 

Einige Wochen später war das Kleid verfügbar und seit dem haben wir einiges erlebt. Wir waren ganz offiziell bei der Eröffnung der Ausstellung „Russische Avantgarde“.
A few weeks later the dress became available and we have seen quite a bit since then. We officially went to the opening of the exhibition „Russian avantgarde“.misskittenheel vintage plussize sheego annascholz kimono dress 07misskittenheel vintage plussize sheego annascholz kimono dress 05misskittenheel vintage plussize sheego annascholz kimono dress 06

Das Muster ist einfach schön – und die viele Farben bieten sich zum kombinieren an. Es ist ein ideales Reisekleid. Es lässt sich superklein packen und was noch besser ist, faltenfrei entpacken. Es ist auf vielen Reisen mit im Gepäck.
I just love the pattern – the many colours make it eays to combine ot. It is an ideal travel dress. You can pack it super small and what’s even better it unpacks without creases. No wonder it comes along on many of my trips.
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Mit einer Strickjacke und den Katzenschuhen wirkt das Kleid gleich weniger formell. Ich trage es gerne sowohl zum Ausgehen, als auch für einen Tag im Büro.
With a cardi and the kitty ballerinas the dress looks instantly less formal. I like to wear it for a night out as well as for a day in the officemisskittenheel vintage plussize sheego annascholz kimono dress 02
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Ich trage es auch immer wieder gerne in Besprechungen und in der Politik wie hier im April 2016 als Delegierte beim Deutschen Städtetag in Aachen. An dem Tag habe ich viele Komplimente für mein Kleid bekommen, von anderen Frauen.
I like to wear it to meetings for business and politics, like here in April 2016 as a delegate in April 2016. That day I got quite a few compliments from other women.
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Sieht so aus als müsste ich demnächst mal Bilder im Ausgehmodus damit machen. Glitzerpumps, Marabou-Tasche, Fascinator – das volle Programm.
Looks like I got to make a few pics in a proper night out mode in this dress. Think glitter heels, marabo handbag, fascinator – the whole shebang.

Hier ist der Link zur Blogparade für die Kleidungsstücke der anderen für (fast) alle Lebenslagen.

Here is the link to the blog parade for their clothing for all occaions (most contributions are only in German).

Modejahr 2016: Draussen mit Freunden – cycling around

„Draussen mit Freunden im Garten oder Stadtpark“ ist diesen Monat das Thema bei Ines Meyroses Modejahr2016. Auf Ines Seite gibt es die Blogparade für den Wonnemonat und auch im Mai bin ich das Schlusslicht. Eigentlich wollte ich ja ein Picknick machen. Aber das Leben hat seine eigenen Vorstellungen und ich bin immer noch Stadtradelstar. Heute ist Tag 9 von 21 der Aktion mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen. Warum ich das eigentlich mache steht in diesem kurzen Interview: „Der schnellste Fliegenpilz, oder: Dicke Kommunalpolitikerin will Vorbild sein beim Fahrradfahren“.
This month’s theme for Modejahr2016 (fashion year) from Ines Meyrose is Outdoors with Friends. On Ines Meyrose’s page is the full (German) blog parade. Initially I wanted to post a picnic. Life however interfered – I am still a local representative for a communal bike challenge. Today is day 9 of 21. 

Donnerstag war in NRW ein Feiertag (Fronleichnam) und ich bin mit einigen anderen Kommunalpolitikern ca. 30km rund um Bochum geradelt. Ein etwas verbeultes Herz auf der Karte. Das Wetter war ziemlich perfekt dafür. Warm und sonnig.
On thursday I cycled 30k in a dodgy heart shape around Bochum with mostly fellow local politicans. It was a bank holiday and the weather perfect for it. It was a warm and sunny day.

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v.l.n.r.: Volker Steude (FDP/Stadtgestalter), Dirk Schmidt (CDU), Sebastian Pewny (Bündnis’90/Die Grünen), Stephanie Kotalla (unabhängig), Jens Lücking (Freie Bürger), Manfred Seidel (Freie Bürger) und Isabelle Bieker (JuLis) mit Freundin N. N

Den Teil der dicken, blauen Linie habe ich ausgelassen und bin die gelbe Strasse zum Fähnchen zurückgeradelt.
I skipped the fat blue line and went back home/ to the flag on the yellow (not brick) road.
love bochum radtour 2016-05-26

Ich habe ziemlich gemischte Gefühle zum Thema Funktionskleidung auf dem Fahrrad. Klar hält das schön trocken, ist bequem – aber ernsthaft? Für die meisten von uns ist das mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen. Bochums Stadtfarben sind Blau-Weiss und so habe ich das gepunktete Kleid angezogen, das ich sonst fast nur zum Fussball anziehe.
I have very mixed feelings on what to wear on a bike. Sure functional clothing is cool. It stays dry, blablabla… but hey – for most tours it’s like shooting ducks in a bathtub (because even a pond is too big). City colours are blue and white and I put the dotted dress on I usually wear to football games.

Einmal musste ich wirklich absteigen und schieben – verdammt! Aber die Gravitation kennt da nix! Soviel Spass es auch macht mit extra Schwungmasse bergab zu fahren, bergauf ist harte Arbeit. Ich schwitze dabei immer wie Tier. Ist wenigstens gut für die Haut und reinigt die Poren. Auch wenn ich dabei aussehe wie aus dem Wasser gezogen. Aber das ist es wert. Jedes Mal. Denn bergab ist ein bisschen wie fliegen. Schwerelos. Einfach nur schnell.
I had to push my bike up on one of the steeper uphill bits. Gravitiy pulls mercilessly. As much fun as it is as a fat girl to go downhill, a long and steep inline is hard. I become a sweaty mess. It’s worth it though each and every time. Because downhill feels like flying. Weightless. A creature of speed.

Nach 25km: am liebsten würde ich das Kissenbild von Graupner mit nach Hause nehmen!
After 25K: wish I could take this Graupner home with me!
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Es war eine Hop-on-Hop-off-Tour, jeder der mochte konnte uns ein Stück begleiten. Und so sind nur zwei von uns bis zum inoffiziellen Ende mitgeradelt. Einer (und ich war das nicht) nur bis zum offiziellen Ende – aber der wohnte da ganz in der Nähe. Ich gestehe ich wollte nicht nach Wattenscheid zum Bahnhof zurück. Nur um da mein Rad die Treppe hoch und in Bochum am Hauptbahnhof (wegen des defekten Aufzuges) wieder runter zu tragen, dabei noch auf einen Zug zu warten. Bei gleicher Entfernung kam ich auch komplett mit dem Rad nach Hause. Weitestgehend bergab.
It was a hop on hop of tour and only two of us made it from the beginning to the inofficial end. Only one (and that wasn’t me) to the offical end – but that was because he lived close by.

Bochum belegt regelmässig bei Fahrradstudien einen der letzten Plätze bei den deutschen Grossstädten. Fahrradfahren auf der Strasse ist bei uns nur bedingt ein Vergnügen. Was wir allerdings verdammt gut können, sind Freizeitradwege wie die Erzbahntrasse oder den Springorumradweg. Knapp die Hälfte der Strecke hatte ich danach ausgerichtet.
Bochum might be a bitch when it comes to cycling on the roads (at least compared to other German cities) – but we do recreational pathes bloody well. And these we used half the time.  

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Den letzten Halt der Tour und dann auch der Punkt an dem wir uns auflösten, war das Haus Weitmar mit der Situation Kunst. Eine alte Motte, also ein Herrenhaus mit Burggraben, mit einem modernen Architektonischem Kubus drin. Mehr Bilder davon hier in meinem Flickr-Album. Nebenan das Museum unter Tage – das wie der Name andeutet bis auf zwei Pavillons unterirdisch stattfindet. All das in einem romantischem Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, der in den letzen Jahren zeitgemäss erneuert wurde. Übrigens ein hervorragender Platz für ein Picknick mit Freunden!
The final stop we made was at a historic moated manor ruin with an artsy modern cube inside. More pics from a visit with the parents are on my flickr-account. There is  a cool underground museum next to it. All set in a 19th century romantic landscape park recently revamped. A grand place for a picnic with friends!

Später am Tag – Later that day
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dress: Audrey Blue Polka Dots, Lindy Bop
shirt: Bonprix
cardigan: Boden clothing (sold out)
heels, sunnies + scarf: no name

black ballerinas: Deichmann, similar
spoon brooch: vintage

Business with a Twist – Break the Rules!

Sorry. Ladies – today it’s English only.

First I am a firm believer that before you go and break some rules, you’d better know them in the first place. The last council session was long and felt long. But no more about that today. I can’t believe its already a month ago that I went to Paris for the day and that I actually bought a dress from the Beth Ditto collection. Not the one I thought I’d get but the black one.
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My shoes are watching you! I love these shoes.
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The rouching in the back is still quite noticable, even on the black one.
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I was afraid the lipstick print wouldn’t get enough mileage and I actually needed another LBD (Little Black Dress). It is fun though and sooo me. My heart is still a little sad, that I didn’t buy it.
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So far I have worn it twice to offical gatherings: the mayor’s may reception for the unions and various social organizations and the following week for the council meeting. My shoes (the dotty cat ones) got more attention than the dress. Though that doesn’t mean people didn’t talk about it, they just didn’t say anything to me. Probably not a good thing. But I feel great when I wear it. I love the pockets.
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Combined with my trusty tweed jacket from Boden and a big scarf – I look like it is considered proper for a fat woman. A safe look. Even with the crazy cat heels. Until I take off the jacket. Dittos dress is rather unapologetic.
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For another event I went with politics a few weeks ago, I wore another somewhat unusal dress: Anna Scholz Kimono or Sakura dress by Sheego. A wardrobe staple of mine that I have worn to an opening at the local art museum and at this winters‘ Fashion Week in Berlin. It was a lovely spring day. The dress an excellent choice. Even more so as such events are still dominated by men. Men in dark suits. I got quite a few compliments from other ladies there.
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I think it is fun to break the rules. But to have fun doing so you should know where you clash and why. You should also consider your own position – what do you want. In a job interview or for an important presentation it is not very wise to completely alienate your audience. Little dabs are more appropriate in such a setting. On other occasions you can risk a bit more – and once people have accepted that, it not only becomes easier, at some point they might even expect it from you.

black dress: Lola noir by Beth Ditto
Skaura/ Kimono dress: Kimono Dress by Anna Scholz for Sheego (sold out)
jacket: Tweed Blazer by Boden Clothing (sold out)

Mit mir nicht, meine Herren!

This time German only and even about politics!

…oder warum der Entwurf zum Grundsatzprogramm der AfD für mich als Frau keine Alternative ist.

Heute keine Mode, denn mir stösst seit Wochen der Entwurf des Grundsatzprogramms der AfD sauer auf. Ich finde die anderen programmatischen Teile noch schlimm genug, Aber wenn die Emma anscheinend mehr Angst vor dem Islam hat, als ein wachsames Auge darauf, wer uns als Menschen, als Frauen in diesem Land noch nachhaltig die Rechte beschneiden möchte, werde ich wütend und bekomme auch ein wenig Angst.

Ich mag die Moder der 1950ger Jahre, den Stil – aber um Himmels willen nicht die Rolle der Frau. Ich sehne mich nicht in Zeiten zurück in denen der eigene Mann ungefragt die eigene Stelle (wenn frau denn eine hatte) kündigen durfte, das Konto auflösen konnte, von Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe ganz zu schweigen.

Und dann 2016 kommt ein Grundsatzprogramm der AfD in die Diskussion, das mir die Sprache verschlägt. Rechte Parteiprogramme lesen ist etwas, das mir nicht wirklich Freude bereitet. Outfitposts machen wesentlich mehr Spass – aber watt mutt datt mutt.

Aus dem ersten Entwurf, vom 26.02.2016 in Rot.
Dagegen die Vorlage für das Grundsatzprogramm in blau.

Dazwischen lagen nur wenige Wochen. Vieles, dass die Wellen besonders hochschlagen liess wurde umformuliert und gestrichen. Wer damit verarscht werden soll ist klar – der Wähler. Zumindest die wenigen, die sich den Kram durchlesen, das sind leider erschreckend wenige. Da wird monatelang abgestimmt, Dinge in Wahlprogramme der einzelnen Länder aufgenommen (übrigens, dafür haben ganze Landesverbände positiv gestimmt, sonst wäre es nicht drin) und eine Kommission gebildet und poooof – wir nehmen da mal was raus. Die Krux ist, das meiste, das rausgeflogen ist, kann jederzeit wieder rein und an vielen Stellen wurde sich auch nicht dagegen positioniert. Die klassische Kunst der Unterlassung.

Jetzt aber aus den Quellen (zur Erinnerung: rot erster Entwurf, blau am Wochenende abzustimmende Fassung). Frauen bereitet Euch vor:

„muss vor allem die Geburtenrate der einheimischen Bevölkerung durch eine effektive familien‐ und kinderfreundliche Politik erhöht werden.“ Einheimische Bevölkerung, aha. Deswegen fordert Madame Petry auch drei Kinder pro (deutscher) Frau damit das Volk nicht schrumpft – klingt irgendwie nach 1933, oder?

„Staatliche Institutionen wie Krippen, Ganztagsschulen, Jugendämter und Familiengerichte greifen zu sehr in das Erziehungrecht der Eltern ein. Gender Mainstreaming und die generelle Betonung der Individualität untergraben die Familie als wertegebende gesellschaftliche Grundeinheit.“ Jaja, Pappa weiss am besten was gut für sein kleines Mädchen ist, oder auch für die Jungs. Bloss nicht auffallen. Dabei wird an anderer Stelle eigenständiges Denken gefordert (aber nur so lange es heteronormativ ist).

Wohaaaa – das ist keine Wende – das ist schon eine Patenthalse, verzeiht die nautische Metapher:
„Wer unverschuldet in diese Situation (alleinerziehend) geraten ist, verdient selbstverständlich unser Mitgefühl und die Unterstützung der Solidargemeinschaft. Eine staatliche Finanzierung des selbstgewählten Lebensmodells „Alleinerziehend“ lehnen wir jedoch ab.“ Liest sich für mich wie: Schlampe, ALGII ist nichts für dich. „Schön“ wird das in Kombination mit: „Schwerwiegendes Fehlverhalten, welches sich gegen die eheliche Solidarität richtet, muss bei den Scheidungsfolgen berücksichtigt werden.“ Erinnert sich wer an das alte Scheidungsrecht und Familienrecht, das 1976 novelliert wurde? Da findet sich einiges wieder! Also wieder schuldig geschieden: Bye-bye Kinder, Mammi war böse und wollte sich nicht weiter schlagen lassen… Aber das wurde modifiziert, wäre auch etwas peinlich in Anbetracht von Petry und Pretzell, die beide für einander die heilige Ehe verliessen – aber Moral ist bei denen, die sie predigen gerne was für die anderen.

Jetzt:
Nach einer Trennung muss es für beide Elternteile im Sinne des Kindeswohles gewährleistet sein, weiterhin an der elterlichen Sorge und dem Umgang gleichberechtigt teilzuhaben. […] Wir wenden uns entschieden gegen Versuche von Organisationen, Medien und Politik, Einelternfamilien als normalen, fortschrittlichen oder gar erstrebenswerten Lebensentwurf zu propagieren. Der Staat sollte stattdessen das Zusammenleben von Vater, Mutter und Kindern durch finanzielle Hilfen und Beratung in Krisensituationen stärken.“ Also, Anreize schaffen zusammen zubleiben – in dem Sozialleistungen gestrichen werden oder Gewalt in der Ehe wieder unter traditionelles Rollenverhalten gezählt wird? Oooops, steht da ja gar nicht und in Hinblick auf die vorige Variante, wie kann ich nur dadrauf kommen, tststs…

Das hier klingt aber wieder sehr nach altem Familienrecht, nur steht da Eltern. Die bundesdeutsche Realität ist aber immer noch die, das die Männer mehr Geld nach Hause bringen – und wer steckt dann zurück? Genau ^^ „Familie und Beruf sind nur vereinbar, wenn junge Eltern ausreichend Zeit haben, um ihrer Elternrolle und ihrer Erziehungspflicht gerecht zu werden.“

Die Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene, vor allem die Ungeborenen ist ein weiterer Punkt – wenn Männer schwanger werden könnten, hätten wir wahrscheinlich seit Jahrhunderten ein weltweites Menschenrecht auf Abtreibung. Was passiert, wenn nicht nur Abtreibungen illegal sind, sonder auch noch jede Fehlgeburt hinterfragt wird kann man in diesem englischen Artikel nachlesen. In Polen gehen dieser Tage die Frauen wieder auf die Strasse, die neue Regierung diskutiert Schwangerschaftsabbrüche grundsätzlich verbieten. Die AfD teilt diese „Pro-Life“ Haltung.

Mag ich Abtreibungen? Nicht sonderlich, aber den Preis den Frauen zahlen, wenn Schwangerschaftsabbrüche wieder in die Illegalität getrieben werden ist zu hoch. Das kostet Leben, Frauenleben. „Dann sollen die weniger rumvögeln.“  war der Ausspruch dazu eines mir bekannten AfD-Wählers. Der Neid der Besitzlosen? Soviel Hass, soviel Wut, soviel Dummheit.

Diese Typen sollen uns jetzt vor einer „Islamisierung“ (ein relativ neues Steckenpferd der AfD) schützen? Zum Thema Islamisierung und Frauen: „Im öffentlichen Dienst soll kein Kopftuch getragen werden; in Bildungseinrichtungen weder von Lehrerinnen noch Schülerinnen in Anlehnung an das französische Modell.“ Wer fehlt in dem Bild der Bildungseinrichtung? Die Reinigungskräfte, auch genannt Putzfrauen. Aber wahrscheinlich zählen die nicht…

„Der Integration und Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen sowie der freien Entfaltung der Persönlichkeit widerspricht das Kopftuch als religiös‐politisches Zeichen der Unterordnung von muslimischen Frauen unter den Mann.“ Auch ich tue mich mit dem Kopftuch schwer, aber das ist ein anderes Thema. Es ist eine Angelegenheit, in dem Muslimas Unterstützung und nicht Abschottung benötigen, auch in dem wir das Kopftuch akzeptieren. Integration sollte nicht von einem Hauch Stoff abhängen. Trotzdem íst die Passage für mich unfreiwillig komisch: auf einmal ist Gleichberechtigung wichtig? Irgendwie kam das vorher bei mir nicht an.

Unsere von der AfD beschworene christlich-abendländische Leitkultur ist keine, die sich mit Frauenwahlrecht oder Zuwanderung, der Empfägnisverhütung und der Gleichstellung von Mann und Frau und Homosexualität leicht getan hat. Die europäische „Idylle“ vor noch 50 bis 100 Jahren war frauenfeindlich, bigott, restriktiv, rassistisch und nationalistisch. Viele Menschen sind daran zerbrochen. Unsere heutigen Rechte wurden hart erkämpft, sie wurden uns nicht geschenkt.

Unsere Lebensrealitäten als Menschen ungeachtet unserer sexuellen Neigungen, angeborenen oder gelebten Geschlechtern entsprechen nicht dem von der AfD vielzitierten traditionellen europäischem Bild. Und das ist gut so!

Eure
Steph
von
Miss Kittenheel

misskittenheel vintage curvy plussize  feminist 50s 01

Plus40Fabulous: Things I am proud of

This article is in English – there is a short synopsis in German at the end.
Es gibt am Ende einen kurze deutsche Zusammenfassung, der Artikel selber ist auf Englisch.

Apart from a few things and groups I am affiliated with is the Plus40Fabulous group. There is a monthly theme and though I am late I am not too late for my contribution.

So what am I proud of?

There is the obvious thing on this blog – I am proud to be Miss Kittenheel. It is fun and I hope to inspire others to live the way they want it. Give a fig on what the others say. If you want retro – wear it, no matter what your size is. Yes, ridicule can sting but the feeling like you are outside, pressing your nose to the glass while there is a ball going on inside hurts too. It can cripple your soul. Do what makes you happy, what feels right for you! It took me quite a while to cmome to terms that over the years I became first a fat teenage girl and then as a woman the fat remained. Give or take a few diets which made everything worse in the long run.

not exactly happy about my weight but at ease with my body – that took ages!
Miss Kittenheel vintage plus size style autumn rose

I am a landscape architect. I have worked in two countries in my profession. It fills me with silly pride that I can touch the things I imagined. On my mothers side I am the first female with academic training and on my fathers side the first female with a degree in engineering, because that is the title I achieved. My job is diverse and chellenging. Of course there are downsides and I am not excited every day about it – but I wouldn’t be real otherwise.

first completed project – a courtyard in Manchester/UK with Ulli B.
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A housegarden in the UK
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Fountain at Burgplatz, Essen/Germany
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I was raised to be proud to be a European first, before that nationalistic bollocks. These days I am not so proud of my Europe – but I am a stubborn creature and that is not something I let go off easily. So, the third (big) thing I am proud o is being a part time politican with a mandate on my local council. Getting there was a few years hard work and I nearly missed out (as it is politics after all). You can’t have politics without meddling and scheming. You got to have the stomach for that. And persistence. And to boldly go where you know you are not welcome. Where they don’t reserve a seat for you (and saw off the legs under the chair you are sitting on). I met a lot of people who struggled with that. You have to make a lot of compromises. But at some point you also got to draw a line or you loose being yourself.

All in grey (apart from the still pinkish hair) – outfit for the council session in March 2016
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Currently, for almost a year I am an independent member in my local council. I have left the party I got elected for. I am not proud of that. Had I the chance to turn back time I would do the very same thing again though. Sometimes life isn’t pretty. I started Miss Kittenheel for that. To have something where I am my own boss and just to my bidding. A happy place.

Snapshot at a local CSD in 2014 where I campainged for alterntive lifestyles (and didn’t tell people in my party I was in a relationship with a guy from another party – what a joke! They would have had fewer issues if I was queer than involved wirh someone from another liberal party)
MissKittenheel CSD Ruhr 2014

I started my life in politics with a back then new party who sadly started to desintegreate. A lot of what was important for me was lost out of sight. I try to carry some of that with me to my new political home. Civil rights, freedom and social issues are still very important. I started in a party that claimed to be post gender but the last year and recent developments made me realise we still need feminism, maybe more than five years ago.

many shades of grey –  outfit for the council session in March 20
MissKittenheel vintage plussize business rathaus politics grey 02

Vintage persian lamb and my „circus“ brooch – the dancing seal – which I think is quite fitting for politics. Sometimes you got to smile when you just want to puke.
MissKittenheel vintage plussize business rathaus politics grey 05

I won’t burn my bra though but I do burn for equal chances. For a world (and my country) that give my god children the chances I got. For a society where people marry for love and not for provision. For a world where no means no. For a society where you can be whatever you want to be, without fear or persecution (as long as you don’t want to cut back the rights of others because they effing offend you).

Outfit for the council session in March 2016 – a day of theatrics from all sides. Unfortunately a day that does not endear us, the entitiy of „politicans“, to the voters. MissKittenheel vintage plussize business rathaus politics grey 03
dress: shift dress by Linea, House of Fraser
persiam lamb collar and seal brooch: vintage
shoes: Deichmann, ca. 2014
shirt: H+M. ca. 2012/ 2013
tights: H+M or C&A

Ich bin stolz auch meine drei Leben – ich arbeite als Landschaftsarchitektin und es ist schön die Dinge, die man sich ausgedacht hat anfassen zu können. Ich bin stolz auf Miss Kittenheel – denn ich hoffe so kann ich mehr Menschen erreichen, dass sie so leben, wie es sich für sie richtig anfühlt. Das mit dem Vorbild. Ein schöner, glücklicher Ort. Und ich bin stolz darauf in der (Lokal-) Politik mitzumachen. Gut, dass ist nicht immer so und manchmal fällt man auch unschöne Entscheidungen (immerhin bin ich seit knapp einem Jahr parteilos), aber manches ist notwendig. Für sich selber. In der Politik haben nicht immer alle darauf gewartet das man mitmachen will. Aber das trifft auch für das ganze übrige Leben zu. Und ja, ich bin Feministin – ich meine nicht das wir bessere Menschen als Männer sind. Allerdings ist das mit der Chancengleichheit immer noch unheimlich wichtig. Und das wir das bewahren und hüten ist vielleicht heute wieder wichtiger als noch vor zwei oder drei Jahren. 

Almost blonde again! Fast wieder blond! MissKittenheel vintage plussize business rathaus politics grey 04
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